Rosenhochzeit
Rosenhochzeit nennt man den 10. Hochzeitstag des Ehepaares. Wie die Rose erhebt sich auch der 10. Hochzeitstag in voller Schönheit und Blüte, wie eine rote Rose. Nichts kann es in Pracht und Bedeutung der Liebe mit ihr aufnehmen.
Aber Rosenhochzeit heißt es auch, weil eine Rose trotz Ihrer Schönheit auch Dornen hat. Nicht alles ist schön und man muss vorsichtig sein, um sich an den Dornen nicht zu verletzten.
Die Rosenhochzeit ist das erste anerkannte Jubiläum des Ehepaares. Es sollte also wirklich eine große und schöne Feier werden, die keiner so schnell vergessen sollte. Dabei sollte die Rose an sich schon eine große Rolle spielen.
Bei dieser Rosenhochzeit ist es angebracht, nein sogar Pflicht des Ehemannes, seiner Frau genau 10 tief rote Rosen zu schenken, um noch einmal das 10te Jubiläum und die innige Liebe zu symbolisieren. Normalerweise schenkt man Rosen nur in ungerader Anzahl, wie ich lernen musste, aber an diesem einem Tag ist es erlaubt 10 Rosen zu schenken. Ein zweites Geschenk ist natürlich nicht verboten.
Es gebührt dem Anstand und der Tradition Gäste einzuladen, die auch bei der Hochzeitsfeier dabei waren. Alle sollten das erste echte Jubiläum mit feiern. Natürlich darf der Kreis sich gerne erweitern.
Gäste sind natürlich angehalten das Motto der Rosenhochzeit auch in ihre Geschenke zu verpacken. Haushaltsgegenstände, Bettwäsche und Körbe, Rosensträuße, Rosenbilder, Zuchtrosen,…alles tolle Geschenke für das Paar, was die Rosenhochzeit ausrichtet. Doch Vorsicht Rote Rosen und die Zahl 10 sind einzig und allein für den Ehemann zu reservieren. Alles andere geht, aber nicht das. Wir wollen den Ehemann doch nicht ausstechen.
Absolute Pflicht ist die Einladung der Trauzeugen, die hier wieder mit dem Ehepaar besonders feiern sollen!
In Norddeutschland nennt man diese Hochzeit auch die hölzerne Hochzeit und bereitet dem Ehepaar einen Kranz aus Holz, in dem sich Haushaltsgegenstände aus Holz wiederfinden. Ob Löffel, Salzmühle oder Mäusefalle, alles ist erlaubt und wird von den Nachbarn und Freunden bei einer Vorabparty hergerichtet, wo um das leibliche Wohl nicht gekämpft werden soll.